Wenn selbst das beste Schloss nicht hilft, hilft eine faire Versicherung

Mit einer Fahrraddiebstahlversicherung verfliegt vielleicht nicht der Ärger über das gestohlene Rad, aber zumindest sind Kunden finanziell abgesichert. Und wenn das Rad beschädigt wird? Dann hilft die die Fahrrad-Kaskoversicherung.

Versicherungsthemen sind häufig so beliebt wie Zahnarztbesuche: Eigentlich will man sich damit nicht beschäftigen, aber es führt kein Weg dran vorbei. In diesem Blog möchten wir häufig gestellte Fragen von Kunden beantworten – kurz und knackig. Aber auch Wissenswertes und Skurriles aus unserer Welt der Versicherungen teilen. Für alle, die mehr wissen wollen, gilt wie immer: gerne melden – das gilt natürlich für alle Themen, auch für die, die wir hier vielleicht noch nicht besprochen haben.


Vor allem im Sommer gibt es für mich nichts Erholsameres, als mich aufs Fahrrad zu schwingen. Und seit ich mit dem E-Bike unterwegs bin, habe ich so viele Kilometer im Sattel gesessen wie selten. Es hält nicht nur fit, auch die frische Luft tut richtig gut. In der Corona-Zeit haben viele Menschen genau das für sich entdeckt – das Radfahren boomt.

Was aber schon weit vor Corona geboomt hat, ist der Fahrraddiebstahl: Deutschlandweit wurden 2019 knapp 300.000 Fahrräder gestohlen und das sind nur die gemeldeten Diebstähle. Damit dürfte die Dunkelziffer deutlich höher liegen. Übrigens: Osnabrück liegt auf Platz 4 der Großstädte mit den meisten Fahrraddiebstählen. Ein weiteres Problem an dieser Statistik ist, dass die Aufklärungsquote deutschlandweit extrem gering ist, weniger als 10% werden gelöst. Insbesondere diese Umstände sind für viele meiner Kunden ein guter Grund, eine Versicherung für ihr Fahrrad abzuschließen. Dabei berücksichtigen wir unterschiedliche Aspekte und sichern gleich mehrfach ab.

Fahrraddiebstahlschutz zu Hause und überall

Wenn das Rad als Teil des Hausrats aus der Wohnung, dem Keller oder einem dem Grundstück zugehörigen Nebengebäude (z. B. einer Garage) gestohlen wird, dann greift die Hausratversicherung. Aber damit ist nur ein kleiner Teil abgedeckt, denn Fahrräder werden überall gestohlen, vor allem, wo es viele von ihnen gibt: An Bahnhöfen, vor Schulen, Schwimmbädern oder Einkaufszentren. Wer sein Rad auch an solchen Orten beruhigt abstellen will, für den bieten wir einen speziellen Fahrraddiebstahlschutz an. Damit ist das Zweirad rund um die Uhr geschützt, egal wo es abgestellt ist. Wird das Rad dann geklaut, ist der Widerbeschaffungswert des Fahrrads gleicher Art und Güte im neuwertigen Zustand versichert. Vereinfach gesagt heißt das, dass wir den Neupreis erstatten, wenn die Polizei das Rad nicht wiederfindet. Das gilt für Fahrräder, einschließlich deren Anhänger, wenn das Fahrrad oder der Anhänger zur Zeit des Diebstahls durch ein Schloss gesichert war. Für lose verbundene Teile, die regelmäßig im Gebrauch sind (z.B. Fahrradkorb), besteht auch Versicherungsschutz, sofern sie zusammen mit dem Fahrrad gestohlen werden.

Um die Versicherungssumme zu erhalten, einfach die Unterlagen über den Hersteller, die Marke und die Rahmennummer der versicherten Fahrräder oder Anhänger aufbewahren. und den Fahrraddiebstahl sofort bei der Polizei melden. Außerdem gilt die Nachweispflicht, dass das Fahrrad oder der Anhänger nicht innerhalb von drei Wochen seit Anzeige des Diebstahls wieder herbeigeschafft wurde.

Das mag sich vielleicht beim ersten Lesen nach viel Aufwand anhören, aber das ist es nicht. Außerdem lohnt es sich!

Auch gegen Unfallschäden lässt sich das Fahrrad versichern

Den Kunden, die einen Fahrraddiebstahlschutz bei uns abgeschlossen haben, bieten wir noch einen weiteren Schutz an, weil nicht nur der Diebstahl finanziell wehtut. Auch Beschädigungen am Fahrrad können richtig teuer werden, deswegen haben wir die Fahrrad-Kaskoversicherung der DEVK. Das heißt, wenn das versicherte Fahrrad zerstört oder beschädigt wird, dann zahlen wir die Reparaturen bzw. bei einem Totalschaden ersetzen wir Ihnen den Neuwert. Allerdings gibt es bei der Fahrrad-Kaskoversicherung eine Einschränkung, denn nur Fahrräder ab 1000 Euro werden versichert. Außerdem besteht eine Eigenbeteiligung von 150 Euro. Hierdurch sollen Kleinschäden, die bei der Schadenregulierung verhältnismäßig teuer sind, vermieden werden. Je nach Vereinbarung und Wert des Fahrrades liegt die Entschädigungsgrenze bei bis zu 5.000 Euro.

Fahrradschutzbrief lohnt sich für Fahrradurlauber und Pendler

Neben diesen beiden Varianten haben wir noch den Fahrradschutzbrief. Der richtet sich an alle, die mit dem Fahrrad in den Urlaub fahren oder auch Berufspendler. Da macht man eine schöne, mehrtätige Fahrradtour mit Familie oder Freunden und alles läuft nach Plan. Aber insbesondere mit dem Fahrrad passiert es schnell und eine Panne oder ein Unfall stoppt die Weiterfahrt. Dann organisieren wir eine mobile Pannenhilfe oder den Transport in die nächstgelegene Werkstatt – schnell und unkompliziert. Zudem übernehmen wir die Kosten für die Weiter- oder Rückfahrt sowie Übernachtungskosten für bis zu fünf Tage. Im Notfall stellen wir ein Ersatzfahrrad für bis zu sieben Tage zur Verfügung.

Fahrradfahren ist gesund, macht Spaß und ist oft eine gute Möglichkeit von A nach B zu kommen. Deswegen werde ich auch weiterhin so viele Strecken wie möglich mit dem Fahrrad zurücklegen und es vernünftig absichern. Wie immer gilt: Sollten Sie Fragen zu diesem Thema oder auch zu anderen Versicherungsthemen haben, dann melden Sie sich gerne bei mir.

Das versichere ich Euch

Guido Tepe

PS: Ich freue mich immer über Feedback, Anregungen und Fragen, die ich gerne persönlich oder auch hier im Blog beantworte. Denn ich will nicht nur gut versichern, sondern immer gut informieren.